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Untersuchungen zur Überlieferungsgeschichte der Horusstelen

Es kommt immer wieder vor, daß eine lange unbeachtetes Thema plötzlich von mehreren Seiten aufgegriffen und behandelt wird - so geschehen mit den Horusstelen: Fast gleichzeitig mit dem vorliegenden Buch, der Habilitationsschrift Heike Sternbergs, erschienen das Buch von L. Kakosy, Egyptian Healing Statues in Three Museums in Italy, Turin 1999, und eine Reihe von Einzelbeiträgen in der Gedenkschrift für J. Quaegebeur (OLA 84, Leuven 1998) und an anderen Orten. Sternberg und Kakosy gehören zweifellos zu den besten Kennern der Materie, und so nimmt man Sternbergs Buch mit einer gewissen Erwartungshaltung zur Hand...

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Kleines Lexikon der Ägyptologie

Ein gänzlich anderes Buch, das in die Welt der Ägypter und der Ägyptologen einführt, ist das Kleine Lexikon der Ägyptologie (vormals Kleines Wörterbuch der Ägyptologie). Ursprünglich im Jahre 1956 publiziert, war es damals das einzige existierende Lexikon. Seither hat sich vieles in der Ägyptologie verändert. Zwischen 1975 und 1992 konnte das siebenbändige große Lexikon der Ägyptologie im selben Verlag zur Vollendung gebracht werden, so daß Fachleuten und Ägyptenbegeisterten nun ein umfassendes Hilfsmittel zur Verfügung steht. Allerdings dürften sich die Wenigsten ob des enormen Preises dieses Opus in den eigenen Bücherschrank stellen können, zumal man zur Lektüre der Artikel auch des Englischen und Französischen mächtig sein muß. ...

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Großes Handwörterbuch Deutsch-Ägyptisch
Die Sprache der Pharaonen

Mit vorliegendem Band ist das opulente Werk eines ägyptischen Wörterbuchs der pharaonischen Zeit im Zabern-Verlag abgeschlossen. Bereits die ersten beiden Bände waren eine Bereicherung auf dem Sektor ägyptischer Wörterbücher. Für den Fachmann wie Laien überzeugten Layout, Aufbau und Handhabbarkeit dieser Lexikon-Reihe. Somit sollte auch Band 3 der Serie nicht im heimischen Bücherregal fehlen.

Wieder im gleichen Format angefertigt, offenbart sich die Welt ägyptischer Texte nun von einer anderen Blickrichtung: Deutschen Lemmata werden die ägyptischen Wörter gegenübergestellt. ...

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Middle Egyptian
An Introduction to the Language and Culture of Hieroglyphs

Die Grammatik von E. Graefe ist für den akademischen Anfängerunterricht an Universitäten konzipiert und setzt einen Lehrer voraus, der die absichtlich knapp gehaltenen Kapitel erläutert, besonders, da die Auflösungen der Übungsstücke nicht enthalten sind. Dies, aber vor allem die darin verwendete neue Umschrift der Hieroglyphen, erschwert die Benutzung der Grammatik für den Anfänger ganz erheblich. Anders die Intention der englischen Grammatik von James P. Allen. Sie wendet sich an Studierende und die interessierte Öffentlichkeit, die Schrift und Sprache des Alten Ägypten im Selbststudium erlernen möchten. Entsprechend ausführlicher sind die Kapitel gestaltet, und am Ende des Buches sind die Auflösungen zu den Übungsstücken enthalten. ...

3-930735-54-7
Franz Schrekers Bühnenwerke

Die Opern Franz Schrekers (1878 - 1934) erleben seit einiger Zeit eine bemerkenswerte Renaissance auf den deutschsprachigen Bühnen: Der Schatzgräber in Karlsruhe, Flammen und Christophorus in Kiel, Der ferne Klang in Berlin, Die Gezeichneten in Stuttgart - weitere Aufführungen werden folgen. Die Faszinationskraft, die von Schrekers Partituren ausgeht, ist groß: Der Wiener Komponist wußte in seinen musikdramatischen Werken das Menschenbild der Psychoanalyse mit der Klangsinnlichkeit des Fin de siècle suggestiv zu verbinden; er entwickelte ein gleichsam subversives Konzept von 'Modernität', das in der Verweigerung einer einheitlichen Klangsprache und in einer bewußten Hinwendung zum Synkretismus der verschiedensten Stilebenen Ausdruck findet...

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Das Jüngste Gericht

Zur Botschaft des Neuen Testaments gehört der Hinweis auf das Jüngste Gericht für alle Menschen. Die klassische Quelle dafür ist Jesu Ankündigung des Endgerichtes in Mt 25,31 - 46, die in den synoptischen Evangelien ergänzt wird durch Jesu Beschreibung der Endzeit mit ihren Schrecken, Greueln, Anfechtungen und Bedrängnissen (Mt 24; Mk 13; Lk 21). Die Apostel nehmen in ihren Briefen diese Zukunftsfakten mehrfach auf, und die Johannes-Apokalypse schildert in variablen Bildern die Endzeit. In den drei Hauptsymbolen der christlichen Kirche (Symbolum Apostolicum, Symbolum Nicaeno-Constantinopolitanum, Symbolum Athanasianum) wurde dann das Jüngste Gericht für den christlichen Glauben festgeschrieben. ...

3-8062-1395-X
Archäologische Denkmäler in Deutschland

Anzuzeigender Band ist Denkmalführer und historischer Abriß deutscher Denkmalpflege in einem. Zwölf Kapitel umfaßt das reich bebilderte Buch, das - über den Titel hinaus - Rekonstruktionen und Nachbauten auch in anderen Ländern umfaßt. In zwei Abschnitten sind Stein- und Holzrekonstruktionen zusammengefaßt, im Anschluß daran werden Museen und Parks mit archäologischen 'Erlebniswelten' vorgestellt. Eine systematische Erfassung der vor- und frühgeschichtlichen, der keltischen und der römischen Bauten, sowie die der Völkerwanderungs- bis zur ottonischen Zeit in Deutschland schließen den Band ab, der vorgestellte Ergebnisse in einer Zusammenfassung nochmals kurz umreißt. Zum Besuch lädt der 'Katalog der rekonstruierten Bauten' ein, der leider jedoch auf detaillierte Anfahrtshinweise verzichtet.

3-8062-1563-4
Kleine Kunstgeschichte der mittelalterlichen Ordensbaukunst in Deutschland

Ausgangspunkt dieser Studie ist eine zwölf Seiten umfassende Entwicklungsgeschichte des christlichen Mönchtums von den frühen Eremiten / Einsiedlern, Anachoreten und Koinobiten bis zur ersten eigentlichen Klostergründung in Montecassino durch Benedikt von Norcia / Nursia um 530 und der Weiterentwicklung bis zu Beginn des 13. Jahrhunderts.
Aus der Regel des Benedikt, die nach wie vor für alle Orden Gültigkeit hat, gewinnt eine Vorstellung von der Bauanlage eines Klosters, die natürlich aufs engste verbunden ist mit dem mönchischen Leben im Kloster, seiner Verwaltung und der Bewirtschaftung (S. 3 - 15 u. S. 49 - 74).
Die Übergänge von Montecassino bis zum ersten klar konzipierten Klosterplan...

3-423-30726-9
Komponistinnen vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Es ist ein aggressives, ein engagiertes, ein aufklärendes, summa summarum ein höchst lesenswertes Buch. Weissweilers Ziel ist es, nicht nur beschreibende Biographien und Werkverzeichnisse von Komponistinnen verschiedenster Epoche geschrieben zu haben, sondern auch - und gerade eben - diese Frauen aus der Isolation der Forschung herauszuholen. Liest man dazu das Vorwort, so muß man zuerst fürchten, die Autorin habe sich hier einen bislang vernachlässigten Forschungsgegenstand zu eigen gemacht, um die 'Überlegenheit der Frauen gegenüber den aufgeblasenen, frechen und darum rettungslos verlorenen männlichen Dummköpfen' (S. 41) zu propagieren...

3-7017-1190-9
Mozarts Leben

Unter den etwa zehn Biographien über Mozart, die sich im Verlauf der Jahre beim Rezensenten angesammelt haben, ist diese wohl die prägnanteste - um ein Gesamturteil gleich vorwegzunehmen. Doch wie jedes sogenannte Sachbuch hat es neben seinen starken auch seine schwachen Seiten - im doppelten Wortsinn. ...