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Mittelägyptische Grammatik für Anfänger

Die Grammatik von E. Graefe ist für den akademischen Anfängerunterricht an Universitäten konzipiert und setzt einen Lehrer voraus, der die absichtlich knapp gehaltenen Kapitel erläutert, besonders, da die Auflösungen der Übungsstücke nicht enthalten sind. Dies, aber vor allem die darin verwendete neue Umschrift der Hieroglyphen, erschwert die Benutzung der Grammatik für den Anfänger ganz erheblich. Anders die Intention der englischen Grammatik von James P. Allen. Sie wendet sich an Studierende und die interessierte Öffentlichkeit, die Schrift und Sprache des Alten Ägypten im Selbststudium erlernen möchten. Entsprechend ausführlicher sind die Kapitel gestaltet, und am Ende des Buches sind die Auflösungen zu den Übungsstücken enthalten. Um ein besseres Textverständnis zu erreichen, wird in kleinen Abhandlungen sein jeweiliger kultureller Hintergrund erläutert. ...

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Hieroglyphen
Entziffern - lesen - verstehen

Wer hat nicht schon ein altägyptisches Denkmal gesehen und sich über die geheimnisvollen Schriftzeichen, Hieroglyphen genannt, gewundert, die darauf zu finden sind und deren Sinn sich den Wenigsten erschließt? In vielen Köpfen existiert immer noch die Vorstellung, daß das Ägyptische eine Bilderschrift ist und häufig wird man mit der Frage konfrontiert: 'Hat diese Sprache überhaupt eine Grammatik?'. Sie hat. Und daß es sich nicht um eine Geheimschrift handelt, sondern um eine Sprache, die tatsächlich erlernbar ist, das beweisen Mark Collier und Bill Manley mit diesem Buch, mit dem sie allen Wißbegierigen die wichtigsten Werkzeuge zur Lesung der so geheimnisvoll anmutenden Schrift einer faszinierenden Kultur in die Hand geben. ...

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An Index of Ancient Egyptian Titles, Epithets and Phrases of the Old Kingdom

In diesen im Design wenig ansprechenden zwei Bänden zu den Berufen, Titeln und Epitheta des Alten Reichs stecken die Grundlagen jeder wissenschaftlichen, dieser Zeit gewidmeten Forschung. M. Murrays Vorgängerband Index of Old Kingdom Titles erschien 1908 und war mittlerweile so veraltet und unzuverlässig geworden, daß sich eine Neubearbeitung anbot. Der Index von D. Jones ist aber mehr als ein Update und eine weitere Liste der Titel, sondern vielmehr eine Aufstellung mit ausführlichen Angaben zur Sekundärliteratur. Diese Erweiterung und die neu gewonnene Zuverlässigkeit der Lesungen machen das Buch zu einem Standardwerk für diese Epoche.

90-6831-933-7
A Ptolemaic Lexikon
A Lexicographical Study of the Texts in the Temple of Edfu

Penelope Wilson hat mit dem Ptolemaic Lexikon ein herausragendes Buch erstellt: Der gewaltige Umfang von eingeflossenen Inschriften der Zeit zwischen 237 und 57 v. Chr. hat zu insgesamt 4 060 lexikalischen Einträgen geführt. Berücksichtigt wurden dabei lediglich Texte, die sich auf den Tempelwänden von Edfu erhalten haben. Angesichts der großen Differenzen in Vokabular und Schreibung, die bei den verschiedenen ägyptischen Tempeln der griechisch-römischen Zeit zu beobachten sind, ist die Entscheidung, zur Erstellung eines Wörterbuchs lediglich einen Corpus zu verwenden, gerechtfertigt und auch richtig. Insgesamt wird der bisherige Wortbestand dadurch um 451 Einträge erweitert (vgl. S. XIV).

3-426-77536-0
Ramses II
Das Totenhaus der Söhne

The Lost Tomb hieß die Originalausgabe des nun in deutscher Übersetzung einer großen Öffentlichkeit zugänglich gemachten Taschenbuchs. Es erzählt die sensationelle Geschichte der Wiederentdeckung eines Grabes, das bereits 1825 von dem Briten James Burton gefunden wurde und dann wieder in Vergessenheit geraten ist. Dem Amerikaner Kent Weeks ist es zu verdanken, daß das Grab K(ings)V(alley) (Nr.) 5 im Tal der Könige, beim heutigen Luxor, erneut in den Blickpunkt der Wissenschaft gerückt ist. Die in Burtons Zeit nur im vorderen Bereich untersuchte Anlage erwies sich als eine der spektakulärsten Funde des 20. Jahrhunderts. So nimmt es denn auch nicht Wunder, daß Weeks selbst Vergleiche zur Entdeckung des Tutanchamun-Grabes durch Howard Carter im Jahre 1922 zieht...

3-515-07482-1
Die Heilkunde im Alten Ägypten

Ein Buch, das sich mit altägyptischer Medizin beschäftigt und beim Lesen doch durchaus ein Genuß ist: Den Autoren ist es gelungen, klar und verständlich aktuelles Wissen über den Stand der Medizin zur Pharaonenzeit, d. h. Diagnose, Behandlungsmethoden, Gerätschaften und Vorstellung der Ursachen von Erkrankungen so darzustellen, daß man sich nicht durch all zu viele Fußnoten oder dem Laien nicht verständliche 'Fachbegriffe' hindurch wühlen muß. Etwas für das Sofa und den Schreibtisch. Für den interessierten Leser, der sich bis jetzt nicht eingehender mit dem Thema beschäftigt hat, ist es eine sehr gute Einführung.

2-503-50943-6
Les momies égyptiennes des Musées Royaux d'Art ...

as Mißverhältnis zwischen den Interessen des breiten Publikums und der etablierten Ägyptologie läßt sich am besten an den altägyptischen Mumien illustrieren. Während sie für die einen neben Pyramiden und Tutanchamun als bedeutendstes Phänomen der pharaonischen Kultur das Alte Ägypten par excellence verkörpern, sind sie selbst dem Museumsägyptologen, der eigentlich im Dienste der Öffentlichkeit stehen sollte, der Graus schlechthin. Diese Diskrepanz wird in jedem Ägyptischen Museum, in dem keine Mumie zu sehen ist, nur allzu deutlich: enttäuschte Gesichter bei vielen, die eigentlich nur wegen der Mumie(n) Eintritt bezahlt hatten, die sicher auch nie wiederkommen werden und auch Freunden vom enttäuschenden Besuch abraten werden. Der für ein ägyptisches Museum verantwortliche Ägyptologe schließt genau aus diesem Grund seinen Bestand an Mumien...

90-393-2130-7
Egyptian Treasures in Europe

Mit der auf zunächst 14 CD-ROMs angelegten Reihe Egyptian Treasures in Europe ist dem CCER der Universität Utrecht zweifellos ein großer Wurf gelungen, der sowohl für Experten als auch für interessierte Laien ein besonderer Leckerbissen ist und zum Stöbern geradezu verführt. Besonders hervorzuheben ist diesbezüglich die Wahlmöglichkeit zwischen 'Expertenmodus' (vollständige Dokumentation) und 'Basismodus'.
Ausgangspunkt war die Überlegung, mittels der Möglichkeiten des Medienzeitalters, die europaweit verstreuten ägyptischen Kunstschätze leichter zugänglich zu machen...

3-447-04114-5
Keramik

In diesem Band wird ein Teil der Keramikgefäße publiziert, die sich in der Sammlung des Ägyptologischen Seminars Bonn befinden. Dies geschieht in Form eines wissenschaftlichen Kataloges mit tabellarisch knapper Vorstellung der Gefäße oder Scherben (z.B. nach Gesichtspunkten wie Material, Maße oder Fundort). Danach folgt eine kurze Beschreibung des Fundstückes, ein Kommentar, Hinweise auf Vergleichsstücke sowie eine Zeichnung des Objekts. Außerdem wird vor dem eigentlichen Katalogteil die Thematik der Herstellung von Tongefäßen in Ägypten angerissen. Jedem dieser chronologisch geordneten Abschnitte wird ferner zur ersten Orientierung eine kurze Einführung in die Zeit und die ihr typischen Keramikformen vorangestellt.

978-3447039529
Das Totenbuch pBerlin P. 10477 aus Achmim

An den Titeln nicht gleich erkennbar behandeln beide Publikationen die Texte und Bilder der Berliner Papyrusrolle P. 10477, die sehr wahrscheinlich zur Römerzeit im ersten Jahrhundert n. Chr. für eine Frau namens Neferet-iit, Tochter der Sistrumspielerin des Min namens Pesedjet und des Stolisten Hepmen, angefertigt wurde. Darüber hinaus werden von beiden Autoren Parallelen eingearbeitet: B. Lüscher hat auch den Papyrus Hildesheim 5248 erstmals photographisch publiziert sowie weitere Quellen in ihrer Synopse zu Spruch 1 des Totenbuches aufgenommen. H. Beinlich stellt den Berliner Papyrus in seiner hieroglyphischen Abschrift neben den ansonsten immer noch unpublizierten Papyrus MacGregor, dessen Edition z. Zt. in Amerika durch M. Mosher vorbereitet wird. Das Besondere an den verschiedenen Parallelen ist