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3-89598-752-2
Archäologische Denkmäler zwischen Weser und Ems

Ein doppeltes Vereinsjubiläum zu feiern - 150 Jahre Oldenburger Landesverein für Geschichte, Natur- und Heimatkunde e.V. sowie Staatliches Museum für Naturkunde und Vorgeschichte Oldenburg - hat 18 Fachwissenschaftler einen umfangreichen Geschichtsführer erstellen lassen, der das Gebiet zwischen 'Weser und Ems von den Anfängen bis in das 12. Jahrhundert' n.Chr. (S. 14) archäologisch präsentiert.
Die Publikation widmet sich zum einen im Rahmen einer Übersicht der Geologie, Botanik, Historie und Kultur der Weser-Ems-Region...

3-593-36017-9
Oxford Illustrated History
Illustrierte Geschichte der Kreuzzüge

In einer Zeit, in der die Begegnung der Kulturen, der Umgang mit dem Fremden und nicht zuletzt die Frage nach Einheit und Vielfalt Europas eine außerordentliche Brisanz gewinnen, verwundert das ungebrochene Interesse an der Geschichte der Kreuzzüge in keiner Weise. Vor diesem Hintergrund kommt dem methodischen Zugriff und einer grundlegenden Neubewertung durch britische Historiker eine richtungsweisende Bedeutung zu: Der Kreuzzugsbegriff erfährt eine erhebliche Ausweitung bzw. Umwertung. Dies führt zunächst zu einer vergleichenden Betrachtung der drei Hauptschauplätze des (Kampf-) Geschehens im Orient, der iberischen Halbinsel und Nordostmitteleuropa...

978-3-937592-01-5
Die Illuminaten
Oiriginalschriften der Illuminaten

In letzter Zeit ist die Bewegung der Illuminaten auf großes Interesse gestoßen. Dies liegt vor allem an den Werken von Robert Anton Wilson, dessen Illuminatus Trilogie ebenso ein Kultroman ist wie das Buch Masken der Illuminaten. Dabei wird immer wieder die Vorstellung aufgewärmt, es gäbe eine Verschwörung der Illuminaten, meist in Verbindung mit Juden, Freimaurern, aber auch Liberalen, Aufklären, Sozialisten und natürlich Kommunisten. Es ist daher sehr verdienstvoll, daß nunmehr einige sehr wichtige Texte der Illuminaten im Original vorliegen, der Band enthält:
Adam Weishaupt, Gründer des Illuminaten-Ordens: Das verbesserte System der Illuminaten (1788). Aus diesem Buch sind die Ziele und Absichten...

3-506-74478-X
Die Erfahrung des Krieges
Erfahrungsgeschichtliche Perspektiven von der Französischen Revolution bis zum Zweiten Weltkrieg

Im letzen Jahrzehnt haben sich kulturgeschichtlich orientierte Studien vermehrt den Erfahrungsbegriff zunutze gemacht, um über die Erkenntnismöglichkeiten einer reinen Militärgeschichte hinauszugelangen und den Krieg 'von unten', als Gegenstand gesellschaftlicher Wahrnehmungen und Deutungen in den Blick zu bekommen. Der anzuzeigende Sammelband, der aus dem Tübinger SFB 437 'Kriegserfahrungen - Krieg und Gesellschaft in der Neuzeit' hervorgegangen ist, knüpft an diese neueren Tendenzen der Geschichtswissenschaft an und leistet zugleich einen wichtigen Beitrag zu deren Weiterentwicklung. Zum einen wird eine theoretische Präsizierung des notorisch vielschichtigen Erfahrungsbegriffs, der Aspekte wie Wahrnehmung, Erinnerung, Deutung oder Tradition beinhaltet, vorgenommen. Zum anderen wird das Ziel verfolgt, neuere kulturwissenschaftliche Ansätze mit der etablierten Struktur- und Sozialgeschichte zu vermitteln...

3-608-93550-9
Politische Publizistik 1913 '1933

Die politische Publizistik Ernst Jüngers bis einschließlich 1933 enthält für den keine wirklichen Überraschungen, der sich mehr oder Besseres als nationalistisches Drauflosschwadronieren erwartete, umgekehrt aber wird man gewiß nicht sagen können, daß wir es hier schon durchgängig mit Glanzleistungen Jüngerscher Prosa zu tun hätten. Im Gegenteil kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die Texte der ersten Jahre nach dem Krieg durch etwas geprägt sind, das man sich scheut, auf jemanden anzuwenden, der vier Jahre lang im Feuer gelegen hat, aber es hilft nichts: Die Texte haben oft etwas Primanerhaftes. Dieses und manche andere Simplizität mag zunächst an den Adressaten der Artikel liegen, die vor allem aus den Angehörigen des 'Stahlhelm' bestanden - der großen, immer bürgerlicher werdenden Organisation ehemaliger Frontsoldaten - und gewiß hat auch das Niveau dieser auf die Dauer den Ansprüchen Jüngers nicht genügenden Leserschaft dazu geführt,...

3-525-36248-X
Carl Schmitt
Preußischer Staatsrat in Hitlers Reich

Der Essener Historiker zeigt, daß Carl Schmitt die alten Eliten der wilhelminischen Zeit zum Nationalsozialismus hingeführt hat. Schmitt sah, daß im Industriezeitalter Besitz und Bildung der Bürger nicht mehr die Säulen der Gesellschaft waren. Nach dem Fortfall der Monarchie mußte die Gesellschaft sich aus sich neu organisieren. Das versuchte Hugo Preuß als Gründungsvater der Weimarer Republik gegenüber den Tendenzen zu einer Räterepublik. Doch siegte dann 1866 über 1848: der Reichspräsident bekam besondere Entscheidungsbefugnisse gegenüber dem Parlament in den Zeiten des Notstands. Als Schmitt 1931 den Reichspräsidenten zum 'Hüter der Verfassung' erklärte, bahnte er den Weg zur Präsidialdiktatur. Der preußische Ministerpräsident, der Sozialdemokrat Otto Braun, widersetzte sich damals dem nationalsozialistischen wie kommunistischen Terror. Er wurde durch den Reichskanzler...

3-85842-421-8
Hitlers Gott
Vorsehungsglaube und Sendungsbewußtsein des deutschen Diktators

Der junge Nürnberger Historiker hat sich der Mühe unterzogen, alle noch vorhandenen Dokumente auf Äußerungen Hitlers, die sich irgendwie auf religiöse Inhalte beziehen, näher zu analysieren. Am deutlichsten erscheint dabei dessen von einem diffusen Sendungsglauben genährtes Selbstbewußtsein, in dem er sich selbst als messianischer Heilsbringer erkennt. Als Leit- und Vorbild dienen ihm dabei die Machtstrukturen der Papstkirche, mit der ihn eine merkwürdige Haßliebe verband und der er bis zu seinem Ende angehörte. Da nun aber 'eine Krähe der anderen kein Auge aushackt', wurde er auch nicht exkommuniziert, obwohl er sie kategorisch ablehnte und als 'minderwertige Kulturschande' und als 'Reptil, das man zertreten muß' bezeichnete. Trotz allem ideologischen Geschwafel...

3-506-74829-7
Das geistige Preußen
Zur Ideengeschichte eines Staates

Diesem Sammelband geht es um die Idee des einstigen preußischen Staates. Von den 14 Beiträgen aus den Jahren 1987-1999 erschienen zehn an verschiedenen Stellen; vier werden erstmals gedruckt. Begonnen wird mit dem Problem der Toleranz bei Friedrich dem Großen. Dieser hat nach 1945 keine besondere Aufmerksamkeit gefunden, auch nicht 1991 bei der Überführung seiner Gebeine von Hechingen nach Sanssouci. Entstehung und Handhabung seines Toleranzgedankens, aber auch dessen Grenzen werden aufgewiesen: Toleranz dient dem Wohl des Landes, wurzelt nicht in Menschenrechten. Der zweite Aufsatz...

3-905312-01-8
Fabrikmahlzeit
Ernährungswirtschaft, Industriearbeit und Volksernährung in der Schweiz 1890-1950

Diese überarbeitete Zürcher Habilitationsschrift von 1995 zielt auf den ersten Blick scheinbar nur auf ein Randthema, das von den Historikern wegen der dürftigen Quellenüberlieferung fast ganz unerforscht geblieben ist. Der Autor hat die 'Menagen', 'Kosthäuser' und 'Betriebskantinen' vor allem dazu benutzt, um den schon länger erkannten revolutionären Umbruch der Volksernährung beim Übergang in die industrielle Gesellschaft unter Benutzung neuer Fragestellungen der interdisziplinären Nahrungsverhaltensforschung weiter zu durchleuchten. Die Kapitel schildern keine zusammenhängende chronologische Geschichte, sondern bilden eine Auswahl weniger Problemfelder und orientieren sich nur an Schweizer Beispielen, liefern aber dennoch oft allgemeingültige und gedanklich inspirierende Aussagen. Mit Hilfe der Fabrikmahlzeit soll exemplarisch gezeigt werden, daß die Vernunft, in der der Fortschrittsglaube der modernen Industriegesellschaft wurzelt, auch durch den Magen ging...

3-8052-1533-2
Die Zeit der Kreuzzüge
Geschichte und Kunst

In einer Zeit, in der die Begegnung der Kulturen, der Umgang mit dem Fremden und nicht zuletzt die Frage nach Einheit und Vielfalt Europas eine außerordentliche Brisanz gewinnen, verwundert das ungebrochene Interesse an der Geschichte der Kreuzzüge in keiner Weise. Vor diesem Hintergrund kommt dem methodischen Zugriff und einer grundlegenden Neubewertung durch britische Historiker eine richtungsweisende Bedeutung zu: Der Kreuzzugsbegriff erfährt eine erhebliche Ausweitung bzw. Umwertung. Dies führt zunächst zu einer vergleichenden Betrachtung der drei Hauptschauplätze des (Kampf-) Geschehens im Orient, der iberischen Halbinsel und Nordostmitteleuropa...