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Gesamtansicht Rezensionen

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Intensivmedizin

Auf dem Schreibtisch liegt ein dickes Buch über Intensivmedizin mit 1 431 Seiten und fast vier kg Gewicht. 165 Autoren (mit Co-Autoren über 300) aus dem gesamten deutschsprachigen Raum haben hier ihr Wissen und ihre Kenntnisse zu allen Bereichen der Intensivmedizin zusammengetragen. Unwillkürlich fragt man sich, ob man als Leser einem solchen Buch überhaupt gewachsen ist. Wenn man es trotzdem wagt und das Buch aufschlägt, sieht man sich bald angenehm überrascht: Die Struktur und Gliederung in allen Ebenen des Buches ermöglichen eine rasche und sichere Orientierung in dem an sich inzwischen schier unüberschaubaren Gebiet der modernen Intensivmedizin.

3-13-114881-0
Schmerztherapie

In der ains-Reihe ist der letzte Band dieses viersäuligen Gesamtwerkes erschienen: Die Schmerztherapie komplettiert nunmehr die Idee, einen konzeptionell einheitlichen Überblick über das gesamte Fachgebiet der Anästhesiologie zu schaffen. Diese Neuerscheinung ist das zweite umfassende Standardwerk, das bisher in Deutschland zur Thematik der Schmerztherapie überhaupt herausgegeben wurde.

3-540-41924-1
Alkohol und Schuldfähigkeit
Entscheidungshilfen für Ärzte und Juristen

Alkohol, ein schon seit frühgeschichtlicher Zeit bedeutsamer Wirkstoff und die legalisierte Rauschdroge Nummer 1, ist nicht nur aus medizinischer Sicht ein diskussionswürdiges Thema. Auch der rechtliche Aspekt ist von immenser gesellschaftlicher Bedeutung, da eine große Anzahl von Straftaten unter Alkoholeinfluß begangen wird.

3-540-67360-1
Täterprofile bei Gewaltverbrechen
Mythos, Theorie und Praxis des Profilings

Das sogenannte 'Profiling' ist in Deutschland eine junge Disziplin, die sich hierzulande eigenständig definieren, ihre Identität finden und ihren Wert im Rahmen kriminalistischer Tätigkeit beweisen muß. Musolff (Studium der Psychologie, Aufbaustudium Kriminalistik) und Hoffmann (Dipl.-Psychologe), beide bereits polizeiintern mit der Verbreitung von Informationen zum Thema 'Profiling' betraut (polizeiinternes Lehrbuch), haben in ihrem Buch Autoren unterschiedlicher Fachdisziplinen und theoretischem Hintergrund (Psychologen, Psychiater, Kriminalisten, Polizeibeamte, Juristen, Sozial- und Kommunikationswissenschaftler sowie Rechtsmediziner) zusammengebracht, um die junge Disziplin aus dem jeweiligen fachspezifischen Blickwinkel darzustellen.

3-608-94323-4
Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Persönlichkeitsstörungen bei Jugendlichen unter einem Alter von 16 Jahren sind z. B. nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Einzelfall diagnostizierbar, aber Persönlichkeitsstörungen im Kindesalter - gibt es das überhaupt? Die drei renommierten Autoren beantworten diese unter Fachleuten sehr umstrittene Frage mit einem eindeutigen 'Ja'. In ihrem Buch, das die erste deutschsprachig veröffentlichte Übersichtsarbeit zu diesem Thema darstellt, wollen sie, wie sie selbst im Vorwort darlegen, 'den Nachweis führen, daß die klinische Praxis und die Forschung uns die Möglichkeit geben, Persönlichkeitsstörungen bei Kindern und Jugendlichen mit Sicherheit zu diagnostizieren.'

3-437-51400-8
Psychiatrische Begutachtung
Ein praktisches Handbuch für Ärzte und Juristen

Ein deutscher Ordinarius für Psychiatrie soll jüngst gesagt haben: 'Wer nix kann, kann immer noch Gutachter werden' - mit Blick auf die, zumal in der Medizinerausbildung vorrangig vermittelten Tätigkeitsfelder des Erkennens und Behandelns von Erkrankungen als Behandler, Heiler und Helfer, der 'vornehmsten Pflicht' des Arztes, und die universitäre 'freudige Pflicht' des Forschens um des Fortschritts. Zu Unrecht, enthebt doch eine Begutachtung den Arzt zwar seiner traditionellen Rolle gegenüber dem Kranken, nicht aber der Pflicht um korrekte Diagnose und Einbeziehung der Therapieoptionen, und seine Entscheidungsfindung hat mithin oft weitestreichende Konsequenzen für das weitere Leben des Betroffenen...

3-499-61169-4
Gelegenheit macht Liebe
Glücksbedingungen in der Partnerschaft

Ein Jahr nach der gebundenen erscheint bei Rowohlt die Taschenbuchausgabe. Moeller, von 1983 bis zu seinem Tod in diesem Jahr Lehrstuhlinhaber für Medizinische Psychologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, ausgebildeter Familientherapeut und u. a. Lehr- und Kontrollanalytiker der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung, führt dem Leser im hier besprochenen Büchlein aus seiner Sicht Wesentliches über die Beziehung eines Paares aus, legt die - offensichtlich nicht so offensichtlichen - von ihm angenommenen Grundlagen von Beziehungsfähigkeit dar und erklärt selbige dann in allgemeinverständlicher Weise.

3-540-41271-9
Abgabe und Übernahme einer Arztpraxis
Unter Berücksichtigung des Nachbesetzungsverfahrens in gesperrten Gebieten

Ein wesentliches, wenn nicht gar zentrales Thema für den Mediziner ist naturgemäß die Umsetzung seiner Ausbildung in der täglichen Arbeit. Die 'klassisch' zu nennende Form ist dabei die Niederlassung als Freiberufler in eigener Praxis. Vorbei jedoch die Zeiten, da das Arztschild an der Praxistür den wirtschaftlichen Erfolg neben hohem Ansehen des Arztes in der Bevölkerung garantierte.

3-437-22046-2
Begutachtung somatoformer und funktioneller Störungen

Ein deutscher Ordinarius für Psychiatrie soll jüngst gesagt haben: 'Wer nix kann, kann immer noch Gutachter werden' - mit Blick auf die, zumal in der Medizinerausbildung vorrangig vermittelten Tätigkeitsfelder des Erkennens und Behandelns von Erkrankungen als Behandler, Heiler und Helfer, der 'vornehmsten Pflicht' des Arztes, und die universitäre 'freudige Pflicht' des Forschens um des Fortschritts. Zu Unrecht, enthebt doch eine Begutachtung den Arzt zwar seiner traditionellen Rolle gegenüber dem Kranken, nicht aber der Pflicht um korrekte Diagnose und Einbeziehung der Therapieoptionen, und seine Entscheidungsfindung hat mithin oft weitestreichende Konsequenzen für das weitere Leben des Betroffenen...

0-85303-334-X
Have you seen my little sister?

'Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung.' Mit dieser unmißverständlichen Prämisse begann Theodor W. Adorno (1903-1969) seinen am 18. April 1966 im Hessischen Rundfunk gesendeten Vortrag Erziehung nach Auschwitz, in dem er mit Vehemenz gegen die 'Vormacht aller Kollektive' angeht und eine 'Entbarbarisierung' der deutschen Gesellschaft fordert, da die 'Wiederkehr oder Nichtwiederkehr des Faschismus im Entscheidenden keine psychologische, sondern eine gesellschaftliche Frage ist.'