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Deutschmährische Literatur
GERMANOSLAVICA. Zeitschrift für germano-slawische Studien 2013/2

Im Jahre 2013 erschien die Nummer der Germanoslavica „Deutschmährische Literatur“. Bei dieser thematischen Nummer, die gewissermaßen an die Peter-Härtling-Nummer von 2012 (Heft 2/2012, 23. Jahrgang) anknüpft, geht es auch um eine bilanzierende Vorstellung der Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur der Olmützer Germanistik (Lehrstuhl für Germanistik der Philosophischen Fakultät der Palacký-Universität in Olomouc), welche im Jahre 2013 ihren 15. Geburtstag feierte. Die Olmützer Arbeitsstelle für deutschmährische Literatur braucht hier nicht extra vorgestellt zu werden, umso mehr wird die Aufmerksamkeit folgender Frage gewidmet. 15 Jahre sind eine lange Zeit. Bei einer wissenschaftlichen Institution erwartet man bereits Resultate der Arbeit, im konkreten nicht nur heuristische, sondern auch hermeneutische Ansätze im Sinne von neuen Auffassungen bestimmter Probleme. ...

978-3-15-018648-0
Der Limes
Kontaktzone zwischen den Kulturen

Der Verlag Reclam hat für seine Sachbuchreihe mit Gerhard Waldherrs Der Limes eine von der ersten bis zur letzten Seite lesenswerte Darstellung einer „Kontaktzone zwischen den Kulturen“ (Untertitel) aufgelegt. Die seit 2005 als UNESCO-Welterbe der Menschheit anerkannte, römische Grenze, die mit 550 km Länge eines der größten Bodendenkmäler ist und sich an vielen Stellen in Deutschland noch heute erkennen lässt, ist bereits seit Jahrzehnten immer wieder Gegenstand zahlreicher Fach- und Sachbücher gewesen – und wird nach wie vor für eine interessierte Leserschaft in verschiedenen Formaten (Bildbände, Einführungen, geschichtliche Kontextualisierungen) von Autoren unterschiedlicher Fachrichtungen (Archäologen, Philologen, Historiker) und Fachjournalisten aufbereitet. ...

978-3-534-26170-3
Lysias Reden

Ingeborg Huber legt in ihrem Werk „Lysias Reden“ eine Publikation sämtlicher Reden in deutscher Übersetzung vor. Diese basiert auf der zweisprachigen, mehrbändigen Ausgabe in der „Edition Antike“, die 2004/2005 von der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft herausgegeben wurde.

Geboren wurde Lysias irgendwann zwischen 457 und 445 v. Chr., ein genaues Datum ist leider nicht überliefert. Um 380 v. Chr. starb er in Athen. Lysias schrieb für die unterschiedlichsten Bewohner Gerichtsreden. Es sind sowohl Anklage- als auch Verteidigungsreden von im überliefert. Die Reden waren für den mündlichen Prozess verfasst, was sowohl im griechischen Original, als auch in der hier vorliegenden Übersetzung sehr gut erkennbar ist. Die Reden des griechischen Schriftstellers zeigen dem Leser auf eindrucksvolle Art die Lebensumstände im Athen des späten 5. Jahrhunderts v. Chr. ...

978-3-943904-05-5
Ostia
Facetten des Lebens in einer römischen Hafenstadt. Mit Fotos von Heide Behrens

Klaus Stefan Freyberger gibt in seinem Buch einen Überblick zu Ostia unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungen. Ziel seiner Darstellung ist, die verschiedenen fremd- sowie deutschsprachig erschienenen Einzeluntersuchungen in eine kompakte Zusammenstellung zu überführen. Im Vordergrund stehen dabei die Bauwerke der Stadt.

Der Autor baut sein Werk nicht als einen der üblichen Rundgänge durch Ostia auf, wie man sie aus Reiseführern kennt, sondern nimmt den Leser kreuz und quer mit durch die Stadt, ...

978-3-8053-4662-7
Antike mit Biss
Die schaurigsten Geschichten von Homer bis Horaz

Cornelius Hartz nimmt seine Leser mit auf eine Reise durch die „schaurigsten Geschichten“ der Antike. In 20 Ausschnitten aus ausgewählten Werken zeigt er auf, dass Werwölfe, Vampire, Hexen und Gespenster keine Erfindungen der Neuzeit sind, sondern schon den Menschen des Altertums einen bisweilen wohligen Schauer über den Rücken laufen ließen.

Harz leitet jeden seiner gewählten Ausschnitte mit einem kurzen Text ein. Hierbei gibt er einen Überblick über die Entstehung, das Gesamtwerk, den Autor und die Übersetzung, die für vorliegenden Band herangezogen wurde. Hartz hat oftmals auf Übersetzungen des 18. und 19. Jahrhunderts zurückgegriffen, weshalb der Sprachduktus nicht unseren Lesegewohnheiten entspricht und sperrig wirkt. ...

978-3-8053-4452-4
Heureka!
Lukians Markt der Philosophen

Rainer Nickel gibt in seinem Buch Heureka! – Lukians Markt der Philosophen dem Leser eine Einführung in die antike Philosophie. Nach einer sehr guten Einleitung, beginnt der Teil mit den Philosophen auf dem Markt: Lukian lässt verschiedene berühmte und auch weniger bekannte Philosophen versteigern. Abhängig von charakterlichen Eigenschaften, der philosophischen Ausrichtung und des Aussehens, ist der Verkaufserlös. Jedes Kapitel ist einem Philosophen gewidmet. Aufhänger ist jeweils die Lukianstelle. Danach werden der jeweilige Philosoph, seine Schule und seine Hauptthesen ausführlich dargestellt. Am Ende steht ein Ausblick, was von dem jeweiligen Philosophen / der jeweiligen Schule bis in unsere Zeit überdauert hat. ...

978-1-84383-610-0
Roman Warships

Der Bereich der Unterwasserarchäologie wurde in den letzten Jahren immer populärer, und Michael Pitassi versucht mit seinen Büchern dem interessierten Laien verschiedene Aspekte näher zu bringen. „Roman Warships“ ist Pitassis zweites Buch zur Thematik der römischen Seefahrt. In das Zentrum dieses Buches hat er die unterschiedlichen Schiffstypen gerückt, die die alten Römer für die verschiedensten Aktivitäten im Mittelmeer und entlang ihrer wässrigen Grenzen wie Rhein und Donau nutzten. Zur zeitlichen Gliederung orientiert er sich an den verschiedenen römischen Epochen und an wichtigen historischen Ereignissen.

Pitassi leitet sein Werk mit einem ausführlichen Teil über Interpretationen ein. Darin zeigt er auf, welche Quellen man zu Verfügung hat und wie sie sich interpretieren lassen. ...

978-3-608-94373-3
Die Mythologie der Griechen
Götter, Menschen und Heroen

Karl Kerényis Werke Die Götter- und Menschheitsgeschichten (1951) und Die Heroen der Griechen (1958), erschienen als Die Mythologie der Griechen gelten neben Gustav Schwabs Die schönsten Sagen des klassischen Altertums als Standardwerke zur griechischen Mythologie. Klett-Cotta entschloss sich 2013, die Bände Kerényis in einer einbändigen Sonderausgabe neu herauszubringen. Beide Teile wurden unverändert übernommen, einschließlich der Vorworte zu den Originalausgaben, den Einführungen, Registern und den Abbildungsteilen, sodass eigentlich zwei Bücher aneinandergereiht vorliegen. ...

978-3-943904-08-6
Theater im Römischen Reich
Bühne für Schauspieler, die Feiern des Imperiums und die Sponsoren des Reichs

Rüdiger Gogräfe gibt in seinem Werk „Theater im Römischen Reich. Bühne für Schauspieler, die Feiern des Imperiums und die Sponsoren des Reiches“ einen Überblick über die römischen Theater, ihren Aufbau und ihre Finanzierung bis hin zu den dort stattfindenden Veranstaltungen. Eine Karte des Römischen Reiches zeigt direkt am Anfang des Buches, wie weit Theater verbreitet waren, jedoch wirkt die Karte durch die Vielzahl der antiken Orte sehr unübersichtlich. Zur Orientierung des Lesers sind die im Text behandelten Orte rot markiert, die übrigen schwarz. ...

978-3-8053-4762-4
Wie der Hieroglyphen-Code geknackt wurde
Das revolutionäre Leben des Jean-François Champollion

Jean-François Champollions Name wäre wohl kaum in der ganzen Welt bekannt geworden, hätte er nicht mit einem Geniestreich ein Jahrtausende altes Rätsel gelöst: die Funktion und Lesung der Hieroglyphen. Nicht aber sollte man den Fehler begehen, den französischen Gelehrten hierauf zu beschränken.

Champollion, 1790 geboren und bereits 1832 infolge eines Schlaganfalls verstorben, war in die Umbruchszeiten der Französischen Revolution hinein geboren worden, die maßgeblich sein akademisches und privates Leben beeinflussen sollte. Er wie sein Bruder Jacques-Joseph Champollion-Figeac (1778-1867) waren begeisterte Archäologen und Historiker, ...