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3-8260-1928-8
Nietzsche und die Soziologie
Zum Konstrukt des Übermenschen, zu dessen anti-soziologischen Implikationen und zur soziologischen Reaktion auf Nietzsches Denken

Wer Friedrich Nietzsche (1844-1900) ernsthaft in die Nähe der Soziologie rückt, macht sich gleich in zwei Lagern unbeliebt: Einerseits bei den Soziologen, da sie sich nur wenig mit dem Werk Nietzsches identifizieren wollen oder können; andererseits bei den Philosophen, da Nietzsche ihnen erst nach vielen „Anlaufschwierigkeiten“ (so wurde Nietzsche zu Beginn des 20. Jahrhunderts etwa als „Modephilosoph“ oder gar als „Scharlatan“ bezeichnet) nun doch langsam ans Herz gewachsen zu sein scheint. Wenn man also versucht, Nietzsche mit der Soziologie in Verbindung zu bringen, sitzt man sofort zwischen „zwei unterschiedlichen Stühlen“ und muß sich zudem noch mit all den Schwierigkeiten herumschlagen, die Nietzsches Werk selbst bereithält, wenn es um seine Stellung und Stellungnahmen zur Soziologie geht oder eben um jene Aspekte seines Schaffens, die man als „soziologisch“ oder – um es vorsichtiger zu formulieren – als „soziologisch relevant“ bezeichnen könnte ...

3-518-58237-2
Kulturkrise und die Soziologie um die Jahrhundertwende
Zur Genealogie der Kultursoziologie in Deutschland

Wer Friedrich Nietzsche (1844-1900) ernsthaft in die Nähe der Soziologie rückt, macht sich gleich in zwei Lagern unbeliebt: Einerseits bei den Soziologen, da sie sich nur wenig mit dem Werk Nietzsches identifizieren wollen oder können; andererseits bei den Philosophen, da Nietzsche ihnen erst nach vielen „Anlaufschwierigkeiten“ (so wurde Nietzsche zu Beginn des 20. Jahrhunderts etwa als „Modephilosoph“ oder gar als „Scharlatan“ bezeichnet) nun doch langsam ans Herz gewachsen zu sein scheint. Wenn man also versucht, Nietzsche mit der Soziologie in Verbindung zu bringen, sitzt man sofort zwischen „zwei unterschiedlichen Stühlen“ und muß sich zudem noch mit all den Schwierigkeiten herumschlagen, die Nietzsches Werk selbst bereithält, wenn es um seine Stellung und Stellungnahmen zur Soziologie geht oder eben um jene Aspekte seines Schaffens, die man als „soziologisch“ oder – um es vorsichtiger zu formulieren – als „soziologisch relevant“ bezeichnen könnte ...

3-421-0565-0
11. September
Geschichte eines Terrorangriffs

Das Buch dokumentiert die Historie des bisher größten Angriffs auf die Rationalität der westlichen Welt. Dabei zeichnet es minutiös die schrecklichen Ereignisse von New York, Pennsylvania und Washington sowie deren Vorbereitung nach, um anschließend die Täter und ihre Hintermänner gar selbst im Einzelportrait vorzustellen. Hierzu haben die Autoren sowohl Angehörige als auch Bekannte der Täter befragt.

Deutlich wird dabei, daß 15 Monate lang islamische Terroristen den bisher größten Anschlag auf die USA planen, und keiner etwas davon merkt. Zudem lernen die Terroristen alles, was sie für den Anschlag benötigen in dem Land, dem der Anschlag gilt. Alles was sie dazu brauchen, kaufen sie auch dort ein, und zuletzt benutzen sie sogar amerikanische Flugzeuge, um ihre Tat zu vollenden. Wir können uns diese Ungeheuerlichkeit zunächst nur vergegenwärtigen, indem wir Daten und Ereignisse sammeln und uns diese immer wieder genau vor Augen führen. Genau diese Arbeit leisten die Verfasser des vorliegenden Berichts im ersten Teil ihres Buches ...

3-8031-3603-1
Vom Goldstandard zum Euro
Die Geschichte des internationalen Währungssystems

Nicht sehr oft findet man ein wirtschaftswissenschaftliches Buch über die Geld- und Währungsgeschichte der letzten 150 Jahre, in der diese so kompetent und allgemeinverständlich dargestellt wird, wie es dem Wirtschaftsdozenten Barry Eichengreen im vorliegenden Werk gelungen ist. Es ist die ausdrückliche Intention des Verfassers, diese komplexe Materie sowohl interessierten Laien als auch hochspezialisierten Wirtschafts- und Währungsfachleuten näher zu bringen. Dabei werden sowohl die geschichtliche Entwicklung als auch die entscheidenden Wechselwirkungen internationaler politischer Währungsmaßnahmen bis zur Umsetzung des Delors-Planes und dem daraus folgenden Maastrichter Vertrag ins Blickfeld gerückt ...

3-409-43642-1
Moderne Markenführung
Grundlagen, Innovative Ansätze, Praktische Umsetzungen

Der Economist erklärte bereits 1988 als „das Jahr der Marke“ und seither hat der Markenwert auch in deutschen Unternehmen die Markenartikel herstellen einen festen Platz in der Jahresbilanz erhalten. Dieser Entwicklung trägt das vorliegende Buch Rechnung. Mehr als 40 Autoren geben in 26 Artikeln ihr Spezialwissen zum Thema Markenführung preis. Dem Herausgeber ist es gelungen, all die verschiedenen Themen in einen kohärenten Rahmen zu stellen. So wird aus diesem Werk nicht nur ein umfangreiches, sondern auch ein umfassendes Stück Marketing-Basisliteratur ...

3-631-37181-0
Der industrielle Strukturwandel in Gliwice (Gleiwitz)
Wandlungsprozesse im Mitte der 80er Jahre Oberschlesischen Industrierevier seit

Durch deutsche Geschichtsbücher geistert der Name Gleiwitz vor allem im Zusammenhang mit dem fingierten Überfall eines deutschen Spezialkommandos auf den Radiosender der Stadt am Abend des 31. August 1939, am Vorabend des Zweite Weltkrieges. Daß aus Gleiwitz im Jahr 1945 das nunmehr polnische Gliwice wurde, ist hierzulande vielleicht noch der älteren Generation geläufig. Über die weitere Geschichte und Gegenwart der oberschlesischen Industriestadt breitet sich hingegen ein nebulöses Gemisch aus Unkenntnis und Desinteresse. Stephanie Goebels Studie über den in letzen beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Gliwice und in der umliegenden Wojewodschaft Katowice einsetzenden industriellen Strukturwandel ist kein Geschichtsbuch, das solche Defizite beheben könnte, doch erschließen sich in der hier gewählten geographisch-ökonomischen Perspektive auch weiträumige historische Zusammenhänge, die dem gegenwärtigen Transformationsprozeß das Gepräge geben ...

3-593-37058-1
Elternschaft im Wohlfahrtsstaat
Schweden und die Bundesrepublik im Vergleich 1945-2000

Vater und Mutter teilen sich heute bei der Betreuung und Erziehung der Kinder vermehrt die Aufgaben. Die Soziologen sprechen von einer Institutionalisierung der Elternschaft – der verantworteten Elternschaft über „Kind und Kegel“ also. Die Vorgeschichte ist bekannt. Sie begann während der Aufklärung mit der sogenannten Entdeckung der Kindheit, als dem Vater zunehmend die zentrale Rolle in der Kindererziehung zufiel. Während des 19. Jahrhunderts ist diese Zuständigkeit mit der Dominanz der bürgerlichen Familie zunehmend auf die Mutter übergegangen. Seit den 1960er Jahren haben sich die Anforderungen an die Kindererziehung weiter intensiviert, ablesbar an der Fülle neuer populärwissenschaftlicher Schwangerschafts- und Erziehungsratgeber sowie der weiteren Aufwertung der Kindheit in der Familiengesetzgebung und Familienrechtsprechung ...

3-7890-7065-3
Die Migration von Polen nach Deutschland
Zu Geschichte und Gegenwart eines europäischen Migrationssystems

Eine Zeitlang konnten Reisende im Regionalexpreß Magdeburg - Frankfurt/Oder zwischen Berlin und dem Grenzbahnhof eine Lautsprecherstimme vernehmen, die den Namen der jeweils nächsten Station ankündigte – auf deutsch und auf polnisch. Davon hat man inzwischen wieder Abstand genommen, bis auf eine Ausnahme: kurz vor Frankfurt/Oder wird die Ankunft nach wie vor in polnischer Sprache angekündigt. Was führte zu diesem Sinneswandel? Bei näherem Hinsehen offenbart die scheinbare Bagatelle ein Bündel von Problemen, die irgendwie mit der Migration von Polen nach Deutschland zusammenhängen. Dem gehen die Autoren des von Christoph Pallaske herausgegebenen Bandes nach. Ihre Beiträge basieren auf der Tagung „Polnische Migranten in Deutschland“, zu der im März 2000 das Institut für Europäische Regionalforschungen an der Universität Siegen deutsche und polnische Nachwuchswissenschaftler eingeladen hatte ...

3-934616-81-X
Das Werk

Georg Simmel (1858-1918) und Ferdinand Tönnies (1855-1936) gelten zu Recht als wichtige Vertreter der frühen deutschen Soziologie, haben sie mit ihren Schriften doch in mancher Hinsicht die Grundlagen für die junge Disziplin am Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Viele ihrer Texte sind inzwischen als „klassisch“ zu bezeichnen, auch wenn nicht alles, was sie geschrieben haben, sie zu „Klassikern“ macht. Manches Geschriebene ist nur aus dem Zeitgeist heraus zu verstehen und ihm auch inhaltlich so weit verpflichtet, daß seine Relevanz für die sozialwissenschaftliche Analyse heute mehr als fragwürdig erscheint. Wichtig sind diese scheinbar „obsoleten“ Schriften von Simmel und Tönnies, wenn auch nur als komplementäre Mosaiksteine im großen Panorama ihres Schaffens ...

3-11-015847-7
Gesamtausgabe: TG. Band 15 (1923-1925)

Georg Simmel (1858-1918) und Ferdinand Tönnies (1855-1936) gelten zu Recht als wichtige Vertreter der frühen deutschen Soziologie, haben sie mit ihren Schriften doch in mancher Hinsicht die Grundlagen für die junge Disziplin am Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen. Viele ihrer Texte sind inzwischen als „klassisch“ zu bezeichnen, auch wenn nicht alles, was sie geschrieben haben, sie zu „Klassikern“ macht. Manches Geschriebene ist nur aus dem Zeitgeist heraus zu verstehen und ihm auch inhaltlich so weit verpflichtet, daß seine Relevanz für die sozialwissenschaftliche Analyse heute mehr als fragwürdig erscheint. Wichtig sind diese scheinbar „obsoleten“ Schriften von Simmel und Tönnies, wenn auch nur als komplementäre Mosaiksteine im großen Panorama ihres Schaffens ...