HGG-Journal 19 + 20, 2004/2005
Ozeane - Das äquatoriale Afrika - Besonderheiten der politischen Landkarte Europas - Rund um das Dach der Welt

Geographische Gesellschaften haben eine lange Tradition. Die erste wurde 1821 in Paris gegründet, Berlin folgte 1828 und London 1830. Die Heidelberger Gesellschaft ist dagegen vergleichsweise jung: sie besteht seit 1985. Eine wichtige Säule ihrer Arbeit ist seit 1987 ein Jahrbuch (HGG-Journal), in dem v. a. die in den Gesellschaftssitzungen gehaltenen Vorträge dokumentiert werden. Dazu kommen Berichte aus den vier geographischen Abteilungen der Heidelberger Universität. Da der jüngste Jahresband der Arbeit von zwei Jahren (2004/05) gewidmet ist, versammelt er in seinem Vortragsteil gleich vier Halbjahresthemen: 'Ozeane' ' 'Äquatoriales Afrika' ' 'Besonderheiten der politischen Landkarte Europas' ' 'Rund um das Dach der Welt'. Alle Beiträge sind von Kennern der jeweiligen Regionen verfaßt und bieten aktuelle Forschungsergebnisse. Deren Aufbereitung ist zwar streng wissenschaftlich, aber so gefaßt, daß sie ein nicht nur fachwissenschaftlich gebildetes Publikum ansprechen. Je drei Beiträge entfalten die Leitthemen 'Ozeane', 'Besonderheiten der politischen Landkarte Europas' und 'Das Dach der Welt'; fünf Beiträge bieten Einblicke in das 'Äquatoriale Afrika'. Damit vereinigt der Band Aufsätze über 'Die Mär vom grenzenlosen Reichtum, Was macht die Ozeane (un)produktiv?', 'Bergregenwälder und Savannen im äquatorialen Afrika, Beispiele aus Tansania und Kenia' ' 'Zypern, Ein geteiltes Land in der EU' oder 'Himalaya-Karakorum-Hindukusch, Naturräumliche Differenzierung, Nutzungsstrategien und sozioökonomische Entwicklungsprobleme im südasiatischen Hochgebirgsraum'. Eine breite Palette also und eine Begegnung mit ganz unterschiedlichen Räumen und Problemen; geographisch relevant sind sie alle.