Das vorliegende Wörterbuch wendet sich insbesondere an deutschsprachige Benutzerinnen und Benutzer, die Englisch auf verschiedenen Kompetenzniveaus als Fremdsprache verwenden; es soll dabei sowohl als Nachschlagewerk als auch als Lernerwörterbuch einzusetzen sein. Wie das „Gebrauchswörterbuch“ im Einzelnen zu gebrauchen ist, wird indessen weitgehend der Intuition der Nachschlagenden und Lernenden überlassen – das kurze Vorwort (in deutscher und in englischer Sprache), dem ein Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und Symbole sowie ein Verzeichnis der einschlägigen Lautschrift folgen, gibt hierüber bedauerlicherweise nur spärlich Auskunft.
Den Hauptteil des Wörterbuches bildet der „Teil I: Englisch-Deutsch – Part I: English-German“. Auch wenn die Struktur der entsprechenden Artikel nirgends genau beschrieben wird und auch an dieser Stelle nicht im Einzelnen rekonstruiert werden soll, lassen sich doch einige Eckpunkte herausstellen: a) die graphische Darstellung ist ausgesprochen übersichtlich und ansprechend; b) auf die Angabe des Lemmas (Stichworts) folgen sowohl Angaben zur Aussprache als auch solche zur Grammatik; c) die einzelnen Bedeutungen werden in deutscher Sprache im allgemeinen recht gut verständlich umbeschrieben und jeweils um die Angabe von einem oder mehreren Übersetzungsäquivalenten ergänzt; d) der Gebrauch der einzelnen Wörter wird durch konstruierte englischsprachige Beispiele erläutert, die jeweils ins Deutsche übersetzt werden; e) zahlreiche Informationskästen enthalten – je nach Besonderheit bzw. Bedarf – weitere Erläuterungen zu den Bedeutungen und zum Gebrauch der betreffenden Wörter. Die Angaben und Erläuterungen sind in deutscher Sprache gehalten. Im Vergleich zum ersten Teil fällt „Teil II: Deutsch-Englisch – Part II: German-English“ erheblich schmaler aus: Er umfasst keine eigenen Wörterbuchartikel, sondern besteht aus einer elektronisch erstellten Liste der deutschen Übersetzungsäquivalente aus dem ersten Teil, mit denen auf die entsprechenden Lemmata und deren lexikographische Angaben zurückverwiesen wird. Einige kurz gefasste Anhänge (zu unregelmäßigen Verben, Zahlen, Maßen, Wortbildung und Musterbriefen) beschließen das Werk.
Von einer detaillierten Kritik hinsichtlich semantischer, grammatischer oder pragmatischer Angaben muss und soll im Rahmen dieser kurzen Besprechung abgesehen werden. Die konsequente Zweisprachigkeit des englisch-deutschen Hauptteils läuft indessen ungeachtet der übersichtlichen typographischen wie lexikographischen Gestaltung einem recht weit verbreiteten, wenn auch zu hinterfragenden fremdensprachdidaktischen Grundsatz zuwider, der im Rahmen der pädagogischen Lexikographie Einsprachigkeit in der Zielsprache fordert (vgl. hier zum Beispiel das Cobuild English Dictionary in verschiedenen Auflagen). Für einen reflektierenden Sprachlerntyp – etwa erwachsener Wörterbuchbenutzerinnen und -benutzer, die das „Gebrauchswörterbuch“ im fachkommunikativen Zusammenhang verwenden möchten – mag dieser zweisprachige Ansatz jedoch durchaus hilfreich sein. Die Auswahl der Lemmata sowie die Auswahl und der Ansatz der einzelnen Bedeutungen tragen einer solchen fachbezogenen Verwendungsweise indessen nur in verhältnismäßig geringem Maße Rechnung: Es bleibt daher ungewiss, ob das Wörterbuch einen festen Platz in der englisch-deutschen Lexikographie einnehmen kann.