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Stadt und Region. Dynamik von Lebenswelten. Tagungsbericht und wissenschaftliche Abhandlungen
53. Deutscher Geographentag Leipzig 2001

„Sein Erfolg übertraf die gehegten Erwartungen, nicht sowohl durch die Zahl der Teilnehmer, als durch das Interesse, welches die Verhandlungen darboten.“ Die Rede ist vom Ersten Deutschen Geographentag 1881 in Berlin – zitiert aus dem Vorwort des Verhandlungsbandes. Seither folgten 52 weitere Deutsche Geographentage, seit 1951 regelmäßig im zweijährigen Turnus – zuletzt 2001 in Leipzig unter dem Tagungsthema „Stadt und Region – Dynamik von Lebenswelten“. In einer Vielzahl von Vorträgen, „Workshops“, Exkursionen und anderen Tagungsformen diskutierten rund 1 800 Teilnehmer unter vier Leitthemen: Städte im Wettbewerb – Neue Sozialgeographie der Stadt – Stadtökologie und Umweltmanagement – Modelle, Prognosen und Szenarien für die Zukunft der Stadt und Stadtregion ...

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Nachhaltigkeit und globaler Wandel
Guter Rat ist teuer

Politikberatung ist eine Notwendigkeit geworden; zu komplex sind die zu entscheidenden Sachverhalte. Auf dieser Grundlage hat der 1992 eingerichtete „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)“ inzwischen eine ganze Reihe von Gutachten und Politikpapieren zu aktuellen geoökologischen Problemfeldern vorgelegt. Um einige zu nennen: Grundstruktur globaler Mensch-Umwelt-Beziehungen (1993) – Gefährdung der Böden (1994) – Wege zu einem nachhaltigen Umgang mit Süßwasser (1997) – Strategien zur Bewältigung globaler Umweltrisiken (1998) – Erhaltung und nachhaltige Nutzung der Biosphäre (1999) – Entgelte für die Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter (2002) – Energiewende zur Nachhaltigkeit (2003) ...

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Südostpolen zwischen Umbruch und Neuorientierung
Spezifika, Perspektiven und Risiken der gesellschaftlichen Entwicklung nach 1990

In der zukünftigen gesamteuropäischen Struktur kommt Südostpolen eine „Scharnierfunktion“ zu. Daraus sich ergebende Fragen und Chancen sind Gegenstand einer Arbeit von Annegret Haase, die im Januar 2001 an der Universität Leipzig von der Fakultät für Sozialwissenschaften und Philosophie als Dissertation angenommen wurde. Ihre Untersuchung folgt einem interdisziplinären Ansatz (Sozialgeographie, Kulturgeschichte, Vergleichende Kulturwissenschaft). Im Vordergrund steht der qualitative Aspekt, was methodisch betrachtet bedeutet, daß sich Haase der Expertenbefragung mittels offener, leitfadengestützter Interviews bedient. Natürlich hat die Autorin, die hinsichtlich des Forschungsgegenstandes Südostpolen Neuland betritt, auch die polnische Fachliteratur zur Situation in Südostpolen sowie die wenigen diesbezüglichen Darstellungen in westlichen Sprachen ausgewertet ...

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Mittelmeerraum

Länderkunden gibt es Hunderte, von fast allen wichtigen Ländern der Erde, von manchen gar mehrere. Und einige sind wirklich gut, in dem Sinne, daß es darin gelungen ist, die aktuelle, im historisch-aktuellen Widerstreit der natürlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gewachsene geographische Substanz des betreffenden Landes zu durchdringen, in ihrem regionalen und globalen gesellschaftlichen und ökologischen Verbund sachgerecht, mit den nötigen Details und in verständlicher Sprache in Wort und Bild darzulegen, zu bewerten und schließlich auf die (nähere) ökologische und ökonomische Zukunft hin zu projizieren ...

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Türkei

Kleinasien und damit der Raum der heutigen Türkei ist einer der ältesten Kulturländer der Erde. Allein schon dies macht ihn interessant. Das gilt kaum weniger für die vielfältigen Kulturbeziehungen zu Zentraleuropa, ob in historischer Hinsicht (erinnert sei beispielsweise an die „Türken vor Wien“) oder die Rolle türkischer Bevölkerungsgruppen im „Einwanderungsland Deutschland“ und die wachsende Attraktivität der Türkei (insbesondere der „Türkischen Riviera“) für deutsche Urlauber. Kurzum: Wissen über die Türkei ist gefragt. Der Erlanger Geograph Wolf-Dieter Hütteroth hat deshalb bereits 1982 eine erste umfangreiche Länderkunde (in der Reihe der Wissenschaftlichen Länderkunden) über die Türkei vorgelegt; 1995 folgte der heute in Ludwigsburg lehrende Geograph Volker Höhfeld mit einer Darstellung (im Rahmen der Perthes-Länderprofile) ...

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Das Südliche Afrika. Gesellschaftliche Umbrüche zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Zusammenwachsen einer Region im Schatten Südafrikas

Das in zahlreichen auch gemeinsamen siedlungsgeographischen Publikationen zum Südlichen Afrika hervorgetretene Schüler-Lehrer-Gespann Ulrich Jürgens und Jürgen Bähr (beide Universität Kiel) hat ein Regionalprofil der geographisch wohl interessantesten, weil vielfältigsten und dynamischsten afrikanischen Teilregion vorgelegt. Der Band spricht, bei einer in modernen Länderkunden häufig zu beobachtenden nur knappen Skizze der naturräumlichen Ausstattung, in den drei Themenbereichen Gesellschaft, Wirtschaft und Demographie nahezu das gesamte Spektrum der aktuellen kulturgeographischen Forschung an – bis hin zur Ökologie, „Gender“-Fragen und der Kriminalität ...

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Die Polargebiete

Das Interesse an den Polargebieten war noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts stark von geographischem Entdeckerdrang geprägt. Die Unzugänglichkeit dieser Gebiete verlieh den Forschungen heroische Attribute, die zuweilen überlagert waren von Nationalprestige und sogar geostrategischen Erwägungen. Wiederholt ist es auch zu krassen, unkontrollierten Ausbeutungen der polaren Ressourcen gekommen.
Um 1980, als sich die Erkenntnis durchsetzte, daß durch anthropogene Aktivitäten irreversible Veränderungen der Biosphäre verursacht werden, gewann die Polarforschung eine neue Bedeutung ...

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Die Reise der ‚Starship‘. In 1000 Tagen um die Welt. Mit Logbuch auf CD-ROM

Ein Mann, so heißt es im Vorwort, erfüllt sich einen Traum. Der Traum des erfolgreichen Informatik-Unternehmers Michael Poliza handelt von einer Reise zu Schiff um die Welt, zu Orten der Sehnsucht mit klangvoll-exotischen Namen, von Entdeckungen. Und die Welt – so wollen es der Autor und die Sponsoren: in der Hauptsache das Stern-Magazin und führende Technologiekonzerne – sollen die Möglichkeit erhalten, bei diesem Traum per Internet vom ersten bis zum letzten Tag dabei zu sein. Der vorliegende repräsentative Bildband stellt nun das Protokoll in Buchform dieser knapp dreijährigen Reise dar ...

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Everest. Die großen Reportagen aus dem legendären Magazin

„50 Jahre Gipfelsturm“ hat National Geographic Deutschland im Mai-Heft 2002 (S. 42-71) einen breit gefächerten Bericht überschrieben. Ergänzend dazu legt nun die National Geographic Society einen Band mit dreizehn Reportagen vor, die in den Jahren 1933 bis 1999 im National Geographic Magazine erschienen sind, viele davon – streng an den amerikanischen Originaltext angelehnt – erstmals in deutscher Übersetzung. Dies hätte für den Leser den Vorteil, daß er sich in die Zeit der Reportagen lebhaft zurückversetzen und den Wandel des Berges und seiner Besteiger nachvollziehen könnte, gäbe es einen „roten Faden“ durch die Auswahl der Veröffentlichungen ...

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Everest. Die Geschichte seiner Erkundung

Weit über zeitlich „50 Jahre Gipfelsturm“ hinaus weist das von Stephen Venables herausgegebene Buch zum Everest-Jubiläum, denn es befaßt sich hauptsächlich mit der Erkundung des höchsten Berges der Erde, beginnend mit seiner „Entdeckung“ im Jahr 1847 durch Andrew Scott Waugh. Neben anschaulichem Kartenmaterial mit den gängigen Routen gibt das Werk einen Überblick über alle Besteigungen seit 1953, wie man es sich seit der aktualisierten Publikation Peter Gillmanns von 1998 wünscht, an der Stephen Venables im übrigen auch beteiligt war ...