Die Pyramiden von Giza
Ein Lesebuch

Seit Jahrtausenden ziehen die Pyramiden Ägyptens Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann. Nicht umsonst zählen sie zu den sieben antiken Weltwundern und auch der geheimnisvolle Schleier, der auf ihnen haftet, fasziniert seit jeher seine Beobachter. Diese Faszination greift Jürgen Sorge in seinem Lesebuch 'Die Pyramiden von Giza' auf und lässt darin verschiedene Autoren zu Wort kommen, die ihre eigenen Eindrücke schildern. Die zitierten Texte umfassen dabei eine Zeitspanne, die im fünften vorchristlichen Jahrhundert beginnt und bis in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg reicht. Dabei begegnet der Leser namenhaften Persönlichkeiten wie den berühmten Historikern Herodot und al-Maqrizi, sowie dem Ägyptologen Karl Richard Lepsius und Ida Pfeiffer, die als die erste Frau gilt, die die Welt umrundete. Der zeitgenössische Hintergrund hinter diesen Persönlichkeiten untermalt gekonnt die sonst recht eintönig wirkenden Schilderungen ein und derselben Sehenswürdigkeit. Die Kontexte sind vielseitig, so erlebt der Leser Ägypten beispielsweise unter der Militäraristokratie der Mamluken, während der Vorherrschaft der Osmanen oder während der Expedition Napoleons. Die von den Betrachtern wiedergegebenen Theorien und Spekulationen rund um die Pyramiden, geben einen Einblick in den langen, mythenumwobenen Wiederfindungsprozess, den die Wissenschaft durchlief, um zu dem heutigen Wissensstand zu gelangen. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussagen bleibt dem Leser jedoch verborgen und bedarf erklärender Anmerkungen. Die einzelnen Berichte wurden jeweils von dem Herausgeber mit einer kurzen und sehr anschaulichen Einleitung versehen, in der die Persönlichkeiten und ihre Hintergründe vorgestellt werden. An einigen Stellen werden die Beschreibungen zudem bildlich untermalt, jedoch wäre zusätzlich ein Querschnitt der großen Pyramide, der einen Blick in das Innere zulässt, hilfreich für das Verständnis des Lesers gewesen.
Dieses Buch richtet sich an die allgemeine Masse und erfordert keinerlei Vorkenntnisse, sondern lediglich Lust, sich von der Faszination der Pyramiden treiben zu lassen.